Das Fenster ist wie kaum ein anderes Bauteil ständig wechselnden Umwelt- und Wetterbeanspruchungen ausgesetzt. Dies gilt im besonderen Maße für die Beschichtung, die neben der Ästhetik eine Reihe von technischen Funktionen zu erfüllen hat.
Die Beanspruchungen sind insbesondere gegeben durch Feuchtigkeit (Regen, Schnee, Kondenswasser etc.) rasche Temperaturwechsel, Winddruck, mechanische Belastungen und Einwirkungen verschiedenartiger atmosphärischer Bestandteile (u.a. schwefelige Säuren, Ölruß, UV-Strahlen). Um diesen vielschichtigen Einflussfaktoren gerecht zu werden, ist es zwingend notwendig, über diverse Zusammenhänge nachzudenken. So ist es heute durchaus möglich, Beschichtungsstoffe herzustellen, die den geforderten Ansprüchen standhalten.
Die Haltbarkeit einer Fensterbeschichtung fußt jedoch längst nicht nur auf der Qualität des Beschichtungssystems. Das Schicksal einer Fensterbeschichtung hängt vielmehr von den Wechselwirkungen zwischen Holzarten, Verarbeitung des Holzes, konstruktivem Holzschutz, Oberflächenbeschichtung sowie Einbau und Instandhaltung ab. Fensterbeschichtungen haben nur dann Aussicht allen Widrigkeiten längere Zeit zu widerstehen, wenn alle genannten Wechselbeziehungen aufeinander abgestimmt sind.